Lach- und Sachgeschichten

Zitat aus Wikipedia:
Die Sendung mit der Maus ist eine der erfolgreichsten Kindersendungen im deutschen Fernsehen. Sie wird seit 1971 von der ARD produziert und sonntags um 11:30 Uhr ausgestrahlt. Kern der Sendung sind sogenannte Lach- und Sachgeschichten, zu denen neben kurzen Zeichentrickfilmen auch jeweils ein Wissensfilm, beispielsweise über die Herstellung oder Funktionsweise eines Alltagsgegenstandes, zählt.

Ergänzung: Der Termin 11.30 Uhr gilt nur heutzutage, in der Vergangenheit galten andere Zeiten.
Erinnerungsprotokoll 80er Jahre:
Erstsendung sonntags 10.45 Uhr 1.Programm,
Wiederhoung donnerstags 9.25 Uhr 1.Programm (regional) und 18.00 Uhr 3.Programm (Nord, West und Hessen).

Zitat aus Wikipedia:
Als Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger wurde die Sendung um 1970 von Gert Kaspar Müntefering, Siegfried Mohrhof, Monika Paetow und Armin Maiwald entwickelt. Erste Ausstrahlung war am 7. März 1971 in der ARD. Ein knappes Jahr später, am 23. Januar 1972, wurde sie in Die Sendung mit der Maus umbenannt.

Ergänzung: Relativ lange wurde die Sendung zwar als "Sendung mit der Maus" gelistet, jedoch tauchte der Name in der Präsentation noch nicht auf, was sich aber im Laufe der Zeit geändert hat.

Ohne die Sendung mit der Maus wären Unterhaltungsmagazine schwer vorstellbar gewesen.

Spaß muß sein

Zitat aus Wikipedia:
Der Hase Cäsar ist eine Handpuppe, die durch ihre Fernseh-Präsentationen 1966 eine bis heute anhaltende Bekanntheit erlangt hat und vom Puppenspieler Wolfgang Buresch gespielt und gesprochen wurde.
Von 1979 bis 1981 führte „Dr. h. c. Cäsar“ durch 59 Folgen der Kindersendung Spaß muß sein. (Die übrigen 18 der insgesamt 77 Folgen moderierte Hanni Vanhaiden zusammen mit der Walrossdame Antje.) Die Sendung moderierte der Ehrendoktor Cäsar im Team mit Arno Görke als „Krankenschwester“. Gastauftritte in der Sendung hatten u. a. Mike Krüger, Gitte, Frank Zander, Kevin Keegan und Jürgen von der Lippe. Einspiel-Filme waren z. B. Papa, Charly hat gesagt…, die üblichen Disney-Cartoons, Lolek und Bolek sowie Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt.

Hier fehlt eindeutig die Trennung von Dr. h.c. und einfach nur Hase. Als Ansager war Cäsar letzteres.
Auf die Disney-Cartoons wurde 1981 explizit im Intro hingewiesen. Die darauf aufbauende Mickey and Donald Show war noch im Entstehen.

Zitat aus Wikipedia:
Das NDR-Fernsehen brachte die Figur 1984 wieder in das Vorabendprogramm der ARD. Das Konzept der Sendung war als Trickfilmpräsentation mit Comedy-Einlagen und kleinen Sachkunde-Ausflügen in das Realleben angelegt. Die Figur des Hasen Cäsar wurde dabei wiederum begleitet vom Schauspieler Arno Görke und in Teilen der Serie von „Assistentin Heidrun”, dargestellt von Heidrun von Goessel, einer Fernsehansagerin des Senders.

Das gehört bereit in die Zeit nach "Spaß muß sein". Die Sendung lief bis 1983 montags gegen 17 Uhr im ersten Programm, im blockweisen Wechsel mit ähnlichen Sendungen anderer ARD-Mitglieder.

Montagsspaß

Zitat aus fernsehserien.de:
Deutsche Erstausstrahlung: 21.07.1980 ARD
1980–1981. Halbstündige Reihe für Kinder mit Marita Janowski und Heinz-Werner Kraehkamp und Kurzfilmen. Lief am Montagnachmittag im Wechsel mit Spaß muss sein und Spaß am Montag und brachte es auf 20 Ausgaben. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

Montagsspaß war das Unterhaltungsmagazin des Hessischen Rundfunks für den Sendeplatz am Montag gegen 17 Uhr im ersten Programm. Um auf 50 Minuten zu kommen, wurde noch eine Serie angehängt.

Spaß am Montag

Die Reihe Spaß am Montag gab es in zwei Fassungen, eine vom WDR und eine vom SWF.

Zitat aus fernsehserien.de:
43 Folgen (mit Thomas und Zini)
11 Folgen (mit Ix und Yps)
Deutsche Erstausstrahlung: 29.09.1980 ARD
Zini, das Wuslon bläht sich auf, dass der Bildschirm gelb wird oder zieht sich zu einem winzigen Punkt zusammen. Imponiert mit seiner „Entsteh-und Vergeh-Schrift“, amüsiert sich über das Wort „Konec“ für „Ende“ in den tschechischen Trickfilmen und hat so manchen losen Spruch drauf. Es hält mit seiner frech-frischen Art Thomas ganz schön auf Trab, aber ist ein echter Kumpel!

Beide führen durch das Programm als Moderatoren und präsentieren Trickfilme von Donald Duck, Lolek und Bolek und vielen anderen.

Lustige und kurzweilige Sendung und immer schade, wenn Zini sein langezogenes „Tschüüüüühüüsss..“ plärrte und wirbelnd den Bildschirm zuwuselte … (Text: Peter aus Würzburg)

Zu Ix und Yps ein Artikel aus Wikipedia
Die Yxilon-Show war eine 18-teilige deutsche Puppenserie von Ivan Kraus, Pavel Procházka und Anton Zink. Zuerst wurden drei Staffeln mit je sechs 30-minütigen Folgen produziert, die zunächst als eigenständige Serie im Kinderprogramm liefen (die dritte Staffel unter dem neuen Titel Die Show mit Ix und Yps). Ab dem Jahre 1981 wurde das Format Bestandteil der Serie Spass am Montag bzw. Spass am Dienstag. Die deutsche Erstausstrahlung fand am 19. Mai 1975 in der ARD statt.
Ix und Yps sind zwei Stoffpuppen, die klein, kugelförmig und mit Knollennase versehen sind. Die eine Figur ist hellgrün, die andere violett. Beide sind die Showmaster der Sendung und präsentieren unterschiedliche Filme, Tanznummern und anderen Klamauk. Mit von der Partie ist ein vollautomatisches Wundergrammophon, das die beiden Showmaster von Sendung zu Sendung immer weiter ersetzt. Ix und Yps zerstören in einer der Folgen das Wundergrammophon, um später einzusehen, dass sie ohne dieses Gerät auch nicht auskommen. Daher wird in einer der nächsten folgen für Ersatz gesorgt.

Die Ungebündelten

Auch BR und SDR haben sich an diesem Programmformat beteiligt, allerdings ohne Blocknamen.
Die Beiträge wurden einzeln gelistet.

Spaß am Dienstag

Mit Beginn des Jahres 1984 wurden die aufgezählten Montagsformate auf den Dienstag verlegt und dem einheitlichen Namen Spaß am Dienstag versehen.
Die Intros unterschieden sich eingangs noch von Anstalt zu Anstalt, aber 1986 kam auch dort die Vereinheitlichung.

Der NDR setzte anfangs auf Hase Cäsar, begleitet von Arno Görke und Heidrun von Goessel. Später wurde der "Miesling" aus der Spielbude zu Spaß am Dienstag versetzt.
Der HR präsentierte 1984 "Funkes Werkstatt" und 1985 "Funkes Laden". Ab 1986 gab es keine Rahmenhandlung mehr.
Beim WDR moderierten 1984 Frank Schuster und Stefanie Molino die Sendung, von 1985 bis 1989 waren Werner Koj und "Zini" (Stimme: Günter Dybus) dran. In der Endphase übernahm Ron Williams den Realpart.
Beim SWF kam eine neue Puppe zum Einsatz: Der Professor. 1986 wurde er von "Puck" und einigen ehemalgen Yxilons abgelöst.
Der BR trat mit Disney-Specials, der Mickey and Donald Show, der Klamottenkiste, sowie der Gameshow Flip-Flop in Erscheinung.

Ab 1990 suchte die ARD krampfhaft nach Vorwänden, um die Spaß am Dienstag-Reihe aus dem Programm nehmen zu können und wurde 1992 offenbar fündig.

Sendezeiten dienstags
1984-1985: 16.55-17.50 Uhr
1986-1987: 16.45-17.45 Uhr
1988-1989: 16.15-17.15 Uhr
1990: 14.03-14.30 Uhr
weiterer Verlauf nicht protokolliert.

Spaß am Mittwoch

Eine Reihe, die in der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen wurde. Dementsprechend gibt es auch nur sehr wenige Informationen darüber.

Zitat aus Wunschliste
Deutsche Erstausstrahlung: 06.01.1993 (Das Erste)

1993. Kurzlebige halbstündige Nachfolgesendung von Spaß am Dienstag und deren Vorgängerreihen.

Es gab aber auch bereits zu Spaß-am-Dienstag-Zeiten einzelne Probeläufe.
25. September 1985: "Auf dem Mond ist nie was los"; Programmhinweis in der Spaß-am-Dienstag-Sendung am Vortag.
(Datierung verloren gegangen): Sendeplatztausch Spaß am Dienstag (NDR) und Spielbude  (einmalig).

Disney Club

Zwar lief der Disney Club samstags, aber er hat durchaus zum Sterben der Spaß-am-Dienstag-Reihe beigetragen.

Wikipedia-Artikel
Der Disney Club war eine deutsche Fernseh-Unterhaltungssendung für Kinder. Sie wurde von der ARD (federführend vom SDR) produziert, die Erstausstrahlung der Sendung war am 5. Januar 1991. Bis zum 30. Dezember 1995 wurde sie immer am Samstagnachmittag von 16:25 bis 17:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt und am Sonntagmorgen um 08.35-10.00 Uhr wiederholt. Ende 1995 wurden die Lizenzrechte für die ARD von Disney nicht verlängert, da die Walt Disney Company in Deutschland nun zu 50 % am damals neuen Sender Super RTL beteiligt war und dort ihre Formate vermarkten konnte.

1996 wechselte die Sendung, inhaltlich in vielen Dingen verändert, zum Sender RTL, der sie am Wochenende im Vormittagsprogramm zeigte. Das Erste zeigt seitdem als Ersatz die Kindersendung Tigerenten Club.

Anmerkungen

1. Programm: geläufige Bezeichnung für das ARD-Gemeinschaftsprogramm "Das Erste"
3. Programm: jeweiliges regional ausgerichtetes Programm der zuständigen ARD-Anstalt (teilweise gemeinsam von mehreren Anstalten)
SDR und SWF: ursprünglich zwei eigenständige Anstalten, die 1998 zum SWR zusammengelegt wurden